Dürfen wir vorstellen: Das ist Wiesbaden
Hessische Landeshauptstadt und mit rund 279.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt des Bundeslands, eines der ältesten Heilbäder Europas mit 26 heißen Thermalquellen, ausgewiesen als eine der wohlhabendsten und zukunftsträchtigsten Citys der Republik – in Wiesbaden ist Wohlsein angesagt.
Schon ein erster Rundgang bezeugt die reiche Geschichte der Metropole, man flaniert dabei etwa zum Schlossplatz mit altem und neuem Rathaus, zur schönen Marktkirche und zum ehemaligen Schloss der Herzöge von Nassau, heute Sitz des Hessischen Landtags. Das Kulturangebot ist ebenso reichhaltig. Von berühmten Sammlungen des Museum Wiesbaden, über zauberhafte Konzerte im Kurhaus, bis zu bunten Events wie dem Rheingau Musik Festival hat die Stadt einiges zu bieten.
Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist bestens gesorgt, von der Sternegastronomie bis zur traditionellen Weinstube ist alles in Hülle und Fülle vorhanden. Dazu gibt es erstklassige Cafés, teilweise in traditionellem Wiener Ambiente, und in Kneipen und Pubs wird oft Live-Musik gespielt. Zudem kommen vorzügliche Weine zum Ausschank, hat der Weinbau vor Ort doch eine lange Tradition. So ist Wiesbadens Neroberg eine der wenigen innerstädtischen Weinlagen Deutschlands – dank des einzigartigen Terroirs werden dort Rieslinge mit feinem Spiel der Fruchtaromen und eleganter Fruchtsäure hervorgebracht, zudem gilt der Weinberg als Kulturdenkmal und steht unter Denkmalschutz. Übrigens, viel Grün gibt es in und um Wiesbaden auch – über ein Viertel des Stadtgebiets besteht noch heute aus Wald!
5 Dinge, die man in Wiesbaden nicht verpassen sollte
Kurhaus
Das Kurhaus Wiesbaden empfängt Besucher in einem eindrucksvollen Foyer mit einer 21 Meter hoher Kuppel. Imposante Säulen und prachtvolle Säle erzeugen den Charme der Belle Époque – das Kurhaus gehört zu den schönsten Gebäuden in Wiesbaden. Für festliche Events aller Art ist es ein zauberhafter Ort, zumal zum historischen Rahmen eine perfekte Infrastruktur und Gastronomie hinzukommen. Besucher finden hier auch eine der schönsten und ältesten Spielbanken Europas. Eingebettet ist das Kurhaus in üppiges Grün und ein Ensemble weiterer historischer Bauten, nebenan liegen etwa das barocke Hessische Staatstheater mit den Theater-Kolonnaden oder der Nassauer Hof am Kaiser-Friedrich-Platz. Zum Flanieren locken dann die vornehme Wilhelmstraße genauso wie das Bowling Green und der sich anschließende große Kurpark mit seinen mächtigen Bäumen.
Museum Wiesbaden
Der Grundstein für das imposante Museum Wiesbaden wurde Anno 1912 gelegt, schon zwei Jahre später eröffnete das dreiflügelige Bauwerk – als Erstes die opulente Gemäldegalerie. Heute ist das Museum Wiesbaden für Kunst und Kultur eines der fünf Hessischen Landesmuseen und zählt mit seinen 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu den wichtigsten der Republik. So wurde es bereits vom Internationalen Kunstkritikerverband als Museum des Jahres ausgezeichnet. Neben der permanenten Jugendstil-Ausstellung von F. W. Neess sowie Werken des russischen Malers Jawlensky bietet es weitere großartige Sammlungen von der Prähistorie bis in die Gegenwart, dazu kommt eine bemerkenswerte Ausstellung naturwissenschaftlicher Präparate – so verbinden sich für den Besucher Kunst und Natur auf ästhetische Weise.
Café Maldaner
Aus Wiesbadens Café Maldaner strömt der Duft frischen Kaffees und süßer Kuchen aus der hauseigenen Konditorei, hinter der alten Holzdrehtür warten gemütliche Sofas und Sessel auf Gäste – das Café Maldaner lockt mit einem einzigartigen Flair. Als erstes Original Wiener Kaffeehaus Deutschlands öffnete es 1859 seine Türen und wahrt seither die gute alte Kaffeehaustradition. Neben der Atmosphäre und Gemütlichkeit genießen die Gäste natürlich die Köstlichkeiten von der großen Kuchentheke, die seit über 150 Jahren nach traditionellen Rezepten aus hochwertigen Rohstoffen regionaler Partnern gefertigt werden. Bezahlen kann man für die süßen Seiten des Lebens übrigens mit goldenen „Maldaner Talern“ – die wurden eigens für das Café geprägt, haben einen Wert von 2,50 € und können beim Ober erworben werden.
Neroberg
Der rund 245 Meter hohe Neroberg thront über Wiesbaden, ist per Drahtseilbahn bequem erreichbar und von einem Aussichtstempel gekrönt: Der Neroberg im Norden Wiesbadens ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische wie Urlauber. An seinen Hängen wächst der gute Neroberger Wein. Die 1888 erbaute, mit Wasserballast betriebene Nerobergbahn bringt Besucher in der Saison bequem hoch zum Gipfel – dort wartet der 1851 errichtete Monopteros-Tempel, der bei klarem Wetter Panoramablicke bis hin zum Odenwald bietet. Unweit davon liegen ein Ausflugslokal sowie das 1934 erbaute Opelbad, das mit seiner einmaligen Aussicht Badegäste von nah und fern anzieht. Auf einem gut drei Kilometer langen Walderlebnispfad schließlich erfährt man mehr über die Geheimnisse der Natur, und der Kletterwald Neroberg erfreut Jung und Alt.
Henkell Freixenet
Wiesbadens Henkell Freixenet lädt zu einem prickelnden Erlebnis in Wiesbaden-Biebrich ein. Ein atemberaubender Marmorsaal im Rokokostil, dazu sieben Stockwerke tiefe Kellereien sowie die Sektmanufaktur mit Live-Degorgement (so heißt ein wichtiger Schritt bei der Champagner-Herstellung) – willkommen zu einer Führung durch die Anlagen des weltweit führenden Schaumweinherstellers Henkell Freixenet. Wer erleben möchte, wie Qualitätssekt entsteht, ist hier genau richtig. Das ab 1907 im klassizistischen Stil errichtete Bauwerk mit seinem prächtigen Foyer aus griechischem und italienischem Marmor bietet ein passendes Ambiente als stilvolle Wiege für die edlen Getränke. Hier lässt sich die gesamte Sortenvielfalt von Sekt über Cava, Crémant bis hin zu Champagner genussvoll verkosten – und im Henkell Freixenet Shop natürlich auch direkt als Souvenir einpacken.
Ab ins Grüne: Wiesbadens Parks & Natur
Die hessische Landeshauptstadt punktet bei ihren Besuchern nicht nur mit der reizvollen historischen Architektur, sondern auch mit ihrem milden Klima und einem beinah mediterranen Lebensgefühl. Zudem bietet die Wohlfühlstadt jede Menge schöne Natur und Parkanlagen, die als stille grüne Oasen für Einheimische und Urlauber dienen. Mehr als ein Viertel des Stadtgebiets besteht – im Gegensatz zu anderen Metropolen dieser Größe – auch heute noch aus Wäldern, und die Uferwege an Rhein und Main laden zum Flanieren und Spazierengehen ein. Nicht zuletzt ist auch die intakte Natur im urbanen Umfeld einer der großen Vorzüge Wiesbadens – egal ob der Fokus beim Wandern oder beim Biken liegt, Aktiv-Urlauber kommen hier immer auf ihre Kosten.
Oder wie wäre es mit einem Abstecher in den Rheingau? Wiesbadens Ortsteil Biebrich mit dem schönen Biebricher Schloss gilt als das „Tor zum Rheingau". Von hier aus ist eine Tagestour mit dem Schiff eine tolle Möglichkeit, die Kulturlandschaft des Mittelrheins mit ihren vielen Burgen und den zahlreichen romantischen Weindörfern zu entdecken – nicht umsonst gilt diese Region als eine der reizvollsten ganz Deutschlands!