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      Apfelwein

      Die Ikone der hessischen Trinkkultur

      Ob Ebbelwoi, Äppelwoi oder Ebbelwei, ob Stöffsche, Stöffche, Äppler oder Reweblut vom Ebbelbaam: Der Apfelwein ist nicht nur ein Fall für Sprachforscher, zuallererst ist er eine Ikone der hessischen Trinkkultur. Die Wurzeln des herben, goldbraunen Getränks reichen zurück bis in die Antike. Nicht nur in den traditionellen Frankfurter Wirtschaften ist der mit Apfelwein gefüllte Bembel seit vielen Jahren Stammgast. Was das magische Dreieck der Apfelweinkultur und warum Ebbelwoi hessisches Kulturgut ist, das verraten wir Dir hier.

      Geripptes, Deckelche, Bembel

      Wo auch immer sich Menschen zum Apfelwein-Trinken treffen, gehören das gerippte Glas, das hölzerne Schobbedeckelche und der kobaltblau bemalte Bembel auf den Tisch – sie bilden das magische Dreieck der Ebbelwoi-Kultur. Das charakteristische Rautenmuster des Glases, aus dem Apfelwein traditionell getrunken wird, sorgt für eine stetige Lichtbrechung, die dem Getränk seine goldene Farbe verleiht. Doch nicht nur optisch erfüllt das Gerippte eine wichtige Aufgabe: Weil früher oft ohne Besteck gegessen wurde, glitt das Glas schnell einmal aus den fettigen Händen. Ein Geripptes hingegen bietet mehr Halt als ein Glas ohne Struktur. Das Schobbedeckelche soll das feine Aroma des Ebbelwois vor störenden Düften bewahren. Zudem schützen ihn die Deckelchen im Freien vor Insekten. Beim Bembel, dem graublauen Tonkrug, existieren verschiedene Theorien zur Namensherkunft. Die naheliegendste ist wohl diese: Aus Platzmangel hingen die Krüge früher in Wirtschaften von der Decke, auf Hessisch: Sie ‚bambelten‘ an der Decke herum. Bei einem sind sich alle einig: Aus dem traditionellen Bembel schmeckt Apfelwein, egal ob süß, sauer oder herb, einfach besser. Um die Gaumenfreude noch zu steigern, kannst Du den Apfelwein nach traditioneller Art zusammen mit hessischer Grie Soß und Handkäs genießen.

      Vom Apfel zum Apfelwein

      Für die Herstellung von Apfelwein werden klassische Mostäpfel mit hohem Säuregehalt und festem, saftigem Fruchtfleisch benötigt. Die Mischung der verschiedenen Sorten bestimmt den Charakter des Kultgetränks. Besonders beliebt ist eine Mixtur aus Boskoop, Goldparmäne, Wintergoldparmäne, Winterrambur, Kaiser Wilhelm, Luiken, Schafsnase oder Bittenfelder. Im September kommen die frisch geernteten Äpfel in den Keltereien an. Früchte mit Faulstellen oder Pilzbefall werden dort umgehend aussortiert, die einwandfreien gewaschen und grob gemahlen. Die so entstandene Apfelmaische wird gepresst und dadurch zu naturtrübem Direktapfelsaft. Unter Zugabe von Hefe beginnt dieser zu gären. Der „Rauscher“ enthält bereits bis zu 3 Volumenprozent Alkohol. Einige Wochen später fängt der Apfelwein zu klären an, was durch die Zugabe geringer Mengen von Speierlingsaft, der aus den säuerlichen Früchten des Speierlings gewonnen wird, gefördert werden kann. Er unterstützt die Entwicklung eines kräftigen, gerbstoffbetonten Apfelweins.
      Vor Oxidation und Verderb wird er durch leichte Schwefelung oder durch Kühlung und Pasteurisierung geschützt. Im Dezember ist der noch junge Apfelwein dann für die Abfüllung bereit.

      Auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes

      Erstmals erwähnt wurde Apfelwein in den Frankfurter Chroniken im Jahr 1638. Damals beschloss der Rat der Stadt ein Regelwerk für seine Herstellung. Mehr als ein Jahrhundert später wurde die erste offizielle Schankerlaubnis für das Getränk erteilt, und damals wie heute ist vor allem der Speierling in geringen Mengen als Zutat im traditionellen Apfelwein sehr beliebt. Apfelweinwirtschaften erkennst Du schon von außen leicht an einem Fichtenkränzchen. 2022 wurde die hessische Apfelweinkultur sogar auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes gesetzt. Dieses Verzeichnis bescheinigt dem Apfelwein seine besondere regionale und nationale Bedeutung und stellt sicher, dass die Apfelweinkultur regelmäßig in Deutschland praktiziert wird.

      Das brauchst du:

      • 2 Flaschen Sekt
      • 1 Flasche Apfelwein (oder Cidre)
      • 1 kg Äpfel
      • 1 EL Zimt
      • 250 ml Amaretto

      Apfelweinbowle

      Das brauchst du:

      • 2 Flaschen Sekt
      • 1 Flasche Apfelwein (oder Cidre)
      • 1 kg Äpfel
      • 1 EL Zimt
      • 250 ml Amaretto

      Und so geht's:

      Wasche die Äpfel und entferne ihre Gehäuse sowie die Stiele. Das Fruchtfleisch samt Schale in beliebig große Würfel oder andere Formen schneiden und sowohl mit Zimt als auch mit Amaretto vermischen. Die Mixtur zum Durchziehen für mehrere Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Gib die Äpfel danach in ein Bowle-Gefäß, das Du mit einer Flasche Apfelwein und zwei Flaschen Sekt auffüllst. Das Gemisch zum Servieren in Gläser füllen und diese mit Gäbelchen oder kleinen Spießen schmücken. Als Dekoration taugen auch Zitronenscheiben, Zitronenmelisse oder Apfelspalten.

      TIPP: Alternativ kannst Du natürlich auch eine der beiden Flaschen Sekt durch eine Flasche Apfelwein oder Cidre ersetzen. Dadurch könnte die Bowle ein wenig herber werden.