Eine Institution namens Gref-Völsing
Die Einführung der Gewerbefreiheit im Jahre 1864 ebnete den Weg für die Frankfurter Rindswurst. Zuvor war die Verarbeitung von Schweine- und Rindfleisch streng voneinander getrennt. Aber auch die Herstellung einer reinen Rindswurst war nicht erlaubt. Durch die Gesetzesänderung konnte Karl Gref die Wurst 1894 entwickeln. Im Januar eröffnete er mit seiner Frau Wilhelmine Völsing in der Frankfurter Altstadt eine eigene Metzgerei. Schon ein paar Monate später fand die „Frankfurter Worscht“, wie sie im Dialekt heißt, besonders bei der jüdischen Kundschaft großen Anklang. Da sie komplett aus Rindfleisch besteht, passte sie optimal in den koscheren Speiseplan. Heute noch ist die Metzgerei Gref-Völsing eine Institution, wenn es um die rote Wurst geht.
Traditionelle Herstellung
Einen Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus machte sich die Frankfurter Wurst 1908 bei der Kochkunstaustellung in Wien. Dort wurde sie, drei Jahre nach ihrer Ehrung in Frankfurt, erneut mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
An der Herstellung hat sich nichts geändert. Das grob durch den Fleischwolf gedrehte Rindfleisch wird mit Nitratpökelsalz zerkleinert und dann mit Eischnee zu einer feinen Masse verarbeitet. Das Wurstbrät wird in Rinderdärme gefüllt, für 60 bis 90 Minuten in Buchenrauch geräuchert und anschließend bei einer Kerntemperatur von 72°C gebrüht, bevor die fertigen Würste in der Verkaufstheke landen. Vor dem Verzehr solltest Du beachten, dass sie nur sanft in heißem, auf keinen Fall kochendem Wasser erwärmt werden darf.
Das brauchst du:
- 200 g Berglinsen
- 1 Bund Suppengrün
- 1,3 L Rinderbrühe
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 125 g Schinkenwürfel
- 2 EL Apfelbalsam
- 1 TL süßes Paprikapulver
- ¼ TL Oregano
- ¼ TL Thymian
- ¼ TL Muskat
- ½ TL Chilipulver
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- Öl
- Petersilie
- 400 g Rindswürste
Rezept für Linsensuppe mit Frankfurter Rindswurst
Das brauchst du:
- 200 g Berglinsen
- 1 Bund Suppengrün
- 1,3 L Rinderbrühe
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 125 g Schinkenwürfel
- 2 EL Apfelbalsam
- 1 TL süßes Paprikapulver
- ¼ TL Oregano
- ¼ TL Thymian
- ¼ TL Muskat
- ½ TL Chilipulver
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- Öl
- Petersilie
- 400 g Rindswürste
Und so geht's:
Suppengrün, Zwiebel und Knoblauch fein hacken. In einem Topf etwas Öl erhitzen und mit Schinkenwürfeln anbraten. Linsen waschen und ebenfalls in den Topf geben. Danach alles mit Brühe ablöschen. Die Gewürze und den Apfelbalsam hinzugeben und für 40 Minuten köcheln lassen. Nach 30 Minuten die in Scheiben geschnittenen Rindswürste hinzufügen. Zum Schluss die Suppe mit Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Originalrezept findest Du hier.