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      Hessens Reiseführer

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      Grimmheimat Nordhessen

      Eine Wanderung durch Hessens einzigen Nationalpark ist ein wunderbares Fest für die Sinne. In Begleitung von Ranger Hermann Bieber können dabei auch ausgewiesene Naturfreunde noch einiges dazulernen. Etwa über die unterschiedlichen Temperaturen von Bäumen.

      Mit dem Ranger durch den Nationalpark

      Schon allein dieses Rauschen und Plätschern ist eine Reise wert. "Es gibt im Wald nichts Schöneres, als zu den verschiedenen Jahreszeiten neben den Bächen entlangzulaufen", sagt Hermann Bieber und sieht dabei ziemlich glücklich aus. Der Mann hat es gut. Denn er kann viel Zeit hier verbringen. Als gelernter Forstwirt und Ranger im Nationalpark Kellerwald-Edersee (Nordhessen) kennt er die Gewässer dieser Gegend wie kaum jemand sonst. Und das will etwas heißen. Denn in der unberührten Natur des Nationalparks entspringen mehr als 800 Quellen. Gurgelnd und plätschernd suchen sie ihren Weg in die Täler, vereinigen sich zu sprudelnden Waldbächen, bieten Lebensraum für Quellschnecken, Bachforellen und Flohkrebse. Mehr noch als den Tieren gefällt das den Menschen: "Vor allem im Frühjahr, wenn alles grünt, kann man in der Umgebung der Bäche unglaublich viel erleben. Es gibt einfach keine bessere Therapie als das Geräusch des Wassers", erklärt Bieber und strahlt.

      Der Ranger ist fast jeden Tag im Nationalpark Kellerwald-­Edersee unterwegs. Er führt Wandergruppen, leitet Exkursionen oder schaut nach dem Rechten. Auch privat geht er hier gern wandern.

      Stimulanz für die Sinne, Medizin gegen den Stress, Fitness für den Körper oder Anschauungsunterricht in Sachen Artenvielfalt: Wer durch die Wälder des Nationalparks Kellerwald-Edersee streift, erhält - je nach Bedarf - Inspiration für Körper, Geist und Seele. Mächtige silbrig graue Buchenstämme mit großen Kronendächern, wildwüchsige Eschen und Erlen entlang der Bachläufe, knorrige Eichen und Ahornbäume, die an mit Felsblöcken übersäten Hängen wachsen - sie alle erzählen von einer einzigartigen, jahrhundertealten Waldlandschaft, die sich weitestgehend ohne menschlichen Eingriff entfalten kann und aufgrund ihres Buchenbestandes inzwischen zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Der Star in dieser Baumvielfalt ist zweifellos die Rotbuche, die hier eine kaum zu überblickende Fläche besiedelt, durch die sich schier endlos wandern und spazieren lässt. Der einzige hessische Nationalpark, Herzstück des gleichnamigen Naturparks, schützt einen der letzten großen naturnahen Rotbuchenwälder Europas.

      Natürlich ist das nächste Naturwunder in einer solchen Umgebung meist nur einige Meter entfernt. Besucher, die mit Hermann Bieber oder einem der anderen Nationalpark-Ranger umherwandern, können sicher sein, dass sie nicht daran vorbeilaufen: "Es gibt hier immer wieder Neues zu entdecken. Auch Naturfreunde, die sich gut auskennen, sind immer wieder überrascht, auf was sie hier sto­ßen", berichtet der Ranger. Etwa die Pfingstnelke, die als Überbleibsel der Eiszeit eine echte Rarität darstellt und nördlich von hier nicht mehr wächst. Oder der schwarz-gelbe Feuersalamander, der in dem kristallklaren Wasser der Waldbäche einen idealen Platz für seine Larven findet.

      Sehen, Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken: Die fünf wichtigsten Tugenden des Waldspaziergängers hat der Ranger noch allen Gästen vermitteln können. Der ausgebildete Naturpädagoge weiß zu erzählen. Mit seiner Leidenschaft für den Wald begeistert er sogar Jugendliche, die darüber ihr Smartphone vergessen, um sich von dem Ranger den Unterschied zwischen warmen und kalten Bäumen erklären zu lassen: „Ist ganz einfach“, sagt Bieber. „Hände reiben und an einen glatten Buchenstamm legen – fühlt sich kühl an, Hände an eine Lärche legen – fühlt sich warm an.“ Die Erklärung ist simpel: Auf der glatten Rinde liegt ein großer Teil der Handfläche auf, der Haut wird viel Wärme entzogen, sodass ein Kältegefühl entsteht. Auf der rauen Rinde der Lärche liegen nur einige Punkte auf, der Wärmeverlust ist geringer.

      Für eine Erkundung mit den Sinnen ist der Nationalpark mehr als ideal: Um den Charakter dieses sich entwickelnden Urwaldes nicht zu schmälern, wurde auf Informationstafeln weitgehend verzichtet. Zwanzig gut markierte Rundwanderwege, die teilweise über Stock und Stein führen, bieten dennoch gute Orientierung. Jeder Strecke ist ein Tier- oder Pflanzensymbol zugeordnet. Allzu große Mühen für den Weg in die Wildnis von morgen muss niemand auf sich nehmen: Die Rundwanderwege sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen. In der Umgebung der Rundwanderwege stehen 13 Wanderparkplätze zur Verfü­gung. Und wer in der warmen Jahreszeit nach einer ausgiebigen Wanderung Abkühlung sucht, ist hier ohnehin an der richtigen Adresse. Immer wieder schimmert der Edersee durch die Baumwipfel, der mit hervorragender Wasserqualität und guten Bademöglichkeiten zu einer Erfrischung einlädt. Ein Ausflug an den See lässt sich mit weiteren Naturwanderungen ideal kombinieren. Das Gewässer ist von dem 68 Kilometer langen Urwaldsteig Edersee umgeben, der im Norden durch Trockeneichenwälder und im Süden durch den Nationalpark führt.

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