Assmannshausen: Die Rotweinzone
Assmannshausen ist weithin als Rotweingemeinde bekannt, der Spätburgunder wächst hier seit 1507 und gilt zweifellos als einer der besten Rotweine Deutschlands. „Es ist eine wunderschöne Traube und mir macht es unglaublich viel Spaß hier zu arbeiten. Ich habe diesen Blick jeden Tag.“
Mit diesem Blick meint Winzer Phillip König das Panorama, dass sich zu den Füßen des berühmten Höllenbergs erstreckt. Eine einmalige Aussicht auf die Weinberge, das gemütliche Assmannhausen und den Rhein. Trotzdem liegt in diesem Blick auch genau die Tücke dieser Lage. Bei 25 Prozent Hangneigung bedeutet Wein machen hier viel Handarbeit. Mit 80% Weinanbau in den Steillagen Assmannshäuser Höllenberg, Assmannshäuser Frankenthal und den Hanglagen im Rüdesheimer Drachenstein hat das Weingut Robert König aber nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sondern auch beste Voraussetzungen für ein spannendes Rotweinsortiment.
Der junge Winzer
Hoch über dem steilen Höllenberg, fernab der Straßen und der Hektik in und um die Rüdesheimer Drosselgasse, liegt das kleine Familienweingut Robert König idyllisch gelegen inmitten von Wald und Weinreben.
Die Anfahrt zum Weingut ist mindestens so spannend wie die vielfältigen Rotweine, die das Potential und die Ausdrucksstärke deutschen Spätburgunders unter Beweis stellen. Philipp König hat nach dem Tod des Vaters mit nur 19 Jahren das Weingut übernommen.
Ein Sprung ins kalte Wasser, der sich für den jetzt 23-jährigen gelohnt hat: „Wir sind eins von ganz wenigen Weingütern in Deutschland die sich auf eine bestimmte Rebsorte spezialisiert haben und deshalb steht der Name Robert König für erstklassige Spätburgunder Rotweine.“
Nur mit Tradition kann man nicht mehr punkten, es muss auch Innovation dabei sein. Ich möchte unseren Stil weiterentwickeln und mit der Zeit gehen.
Philipp König, Jungwinzer
Tradition und Innovation
Das Weingut heißt nach Phillips Vater: Robert König. „Und das bleibt auch so,“ stellt der Jung-Winzer klar, „ich wollte nur einen kleinen Hinweis auf den neuen Flaschen, dass ich den Wein gemacht habe.“ Und so findet man auf den Etiketten nur ein kleines PK als Hinweis auf die neue Winzergeneration.
Seinen Weg sieht Phillip König aber ganz klar vor sich: „Nur mit Tradition kann man nicht mehr punkten, es muss auch Innovation dabei sein. Ich möchte unseren Stil weiterentwickeln und mit der Zeit gehen.“ Der Trend geht für den 23jährigen zu weniger alkoholreichen, feineren Weinen.
Aber natürlich ist er auch dabei, wenn die Rotweingemeinde sich und ihr Lieblingsgetränk feiert: Einmal im Jahr präsentiert sich die Heimat des Assmannshäuser Spätburgunder ganz in Rot: Illumination und rot abgestimmte Speisen werden gekrönt durch ein einmalig rotes Musikfeuerwerk. Assmannshausen in Rot ist der eindeutige Höhepunkt im Winzer-Jahr.